Beitragvon Bernd » 09 Feb 2015, 09:17
Die AG "RC in der Modellbahn" (Stefan et moi) hat sich - (quasi als Ausstand) vorgenommen, die alte 2 Kanal Steuerung zu reparieren, zu modernisieren und Flo dann wieder zur Verfügung zu stellen. Dazu fand ausnahmsweise am Samstag (Sonntag war Kranworkshop in Kemmenau) ein erstes Arbeitstreffen statt.
Ergebnis: der gute alte Hitec Ranger 2 Kanal 40Mhz Sender funktioniert noch. Der Empfänger war abgeraucht; den Quarz in einen nie gebrauchten 4 Kanal Empfänger aus Stephans Bastelkiste umgesteckt - läuft wieder. Den alten "Analogfahrregler" von Conrad getestet - der tats kurzfristig noch halbwegs, ist aber während des Tests endgültig in Rauch aufgegangen. Vermutlich hatte er schon einen Schaden; macht aber nix - den hätten wir eh nicht weiterverwenden wollen.
Nächste Schritte:
1) Umrüsten des Senders auf (optionale!) externe 12V Versorgungsspannung, um von den Batterien loszukommen.
2) galvanische Trennung von Empfänger und Fahrregler (problemlos mittels Optokoppler machbar). Der Empfänger bekommt eine eigene Stromversorgung (6V Batterie).
Da sich einige Teilnehmer besorgt über das "Fiepen" des Motors beim Fahren mit RC äußerten, haben wir den derzeit verwendeten Fahrregler von CTI mal ans Oszi angeschlossen. Die PWM-Frequenz liegt bei ca. 1KHz, was auch für Mitt- bis Endvierziger noch im hörbaren Bereich liegt. Offenbar liefern alle handelsüblichen RC-Fahrregler Frequenzen in diesem Bereich, während die meisten Lokdekoder so um die 16 oder sogar 32Khz liefern. Ich habe keine Ahnung, ob das den Lokmotoren etwas ausmacht; vermutlich liegt es daran, das RC-Fahrregler für Motoren mit 10, 20 oder 30 Turns (Wicklungen) ausgelegt sind, während die Motoren in den Loks vermutlich 100 Turns oder noch mehr haben dürften (bessere Langsamlaufeigenschaften?). Außderdem ist es nach Meinung des Arbeitskreises bei den käuflich erhältlichen (integrierten) Fahrreglern technisch nicht möglich, den Steuer- und Lastteil galvanisch zu trennen. Es läuft also auf die Entwicklung eines eigenen Fahrreglers hinaus. Dieser soll dann auch mit wenigtens 16Khz laufen, um sämtliche Sorgen bezüglich Motorpannen zu zerstreuen. Wir werden uns dieser Aufgabe in den nächsten Wochen/Monaten stellen.
Falls ich mich bezüglich der Motoren oder des "Fiepens" irre, oder es doch eine einfache Möglichkeit gibt, den Lastteil eines vorhandenen Fahrreglers galvanisch vom Rest zu trennen, bitte ich um Korrektur resp. einen Schaltplan.
Viele Grüße, Bernd
"Ich möchte keinem Club angehören, der Leute wie mich aufnimmt."
(Groucho Marx)